algerischer Politiker; Mitbegründer der Terrororganisation Organisation de l’armée secrète (OAS)
* 30. Juli 1933
† 3. Juli 2017
Wirken
Jean-Jacques Susini wurde am 30. Juli 1933 als Sohn eines Eisenbahnarbeiters in Algerien geboren. Die Familie stammt aus Korsika. Er erhielt eine normale höhere Schulbildung und studierte dann an der Universität Algier Medizin. Bekannt wurde S. als Organisator der sich wiederholenden politischen Umsturzversuche in Algerine. Ähnlich wie Pierre Lagaillarde spielte auch S. in dem rechtsstehenden "Algerischen Studentenbund", einer der aktivsten Gruppen unter den französischen Einwohnern Algeriens, eine maßgebende Rolle. Schon in den turbulenten Mai-Tagen des Jahres 1958 beteiligte er sich am Sturz der Vertreter der IV. Republik im Algerien. U. a. vertrieb er Bürgermeister Chevallier aus Algier, dessen Hilfe er Jahre später in Anspruch nehmen sollte. Er war schließlich, ebenso wie vorihm Lagaillarde Präsident dieses Bundes, als es nach längerer Vorbereitung aber dann doch überstürzt aus Anlaß der Maßregelung des Fallschirmjägergenerals Massu am 24. Jan. 1960 zum sog. "Barrikadenaufstand" in algier kam. Mit anderen Führern der Ultras, z.B. Joseph Ortiz, hatten S. und seine Freunde wenig mehr als das Ziel eines Sturzes General de Gaulles gemeinsam. Nachdem einmal Blut geflossen war, erklärten S. und Ortiz pathetisch, daß ihre Leute ...